EINE ZEITREISE DURCH MEHR ALS 10 JAHRHUNDERTE

Über Menschen und ihr Leben, über Geschichte und Anekdoten.


Nach sieben jähriger Recherche, Vorbereitung und Produktionszeit konnte am 23.03.2023 unsere Dokumentation "Das Sulingen-Projekt - Die Geschichte einer norddeutschen Kleinstadt" Premiere  vor 300 geladenen Gästen feiern. Der NDR war mit Hallo Niedersachsen vor Ort und berichtete mit einer kleinen Reportage und einem Livestream darüber.

 

Der Ort, an dem die Premierenfeier stattfinden sollte, stand schon seit über einem Jahr fest: Im historischen Goldenen Saal des Ratskellers. Zu dem Zeitpunkt unterlag dieser allerdings noch einem Betretungsverbot. Die Pläne für eine Renovierung waren aber schon ausgearbeitet und im Frühjahr 2022 wurde das marode Ständerwerk und das Dach erneuert. 

Am Anfang des Jahres 2023 wurde das Programm zusammengestellt und Ideen für die Dekoration und den Ablauf gesammelt. Gerhard Snitjer, der ja das Gesicht und die Stimme des Films ist, sollte die Begrüßung von der Bühne aus vornehmen.

Jetzt gab es eine Bühne, aber keine Leinwand in der entsprechenden Größe. Diese und ein Beamer mußten erst noch gefunden und gemietet werden. Für die Saaldekoration wurden acht Rollups mit Filmmotiven gefertigt und mehrer Banner, sowie eine Fotowand, vor der sich die Gäste fotografieren lassen konnten.  ...und nicht zu vergessen der Rote Teppich, wenn schon, denn schon ...

Es gibt im Saal nur eine Diskobeleuchtung und die war nicht geeignet, also mußten noch 20 Scheinwerfer organisiert werden und ganz wichtig: dreihundert Stühle.  

 

Einige Komparsen wurden eingeladen sich noch einmal in den historischen Kostümen sich unter die geladenen Gäste zu mischen und etwas Auflockerung in den Abend zu bringen. Was wäre aber ein Kinofilm ohne Popkorn? Eine Popkornmaschine mußte her. Bis zum Beginn des Films sollte eine musikalischen Untermalung zu hören sein. Johanna Quade und Jan Bockhop schienen genau die richtigen dafür zu sein. 

Für die Betreuung der Gäste wurde Personal gefunden, ebenso für die die Garderobe. 

 

Am Mittag vorm Premierentag mußte Gerhard krankheitsbedingt ab-sagen.  Als Ersatz hatten wir schon vor Wochen Sylvia Wendt gebeten, die Begrüßungsrede zu halten, falls ein solcher Fall eintreten würde. Allerdings hatte sie so kurzfristig nicht mehr damit gerechnet. 

 

Am Nachmittag kam ein Interviewtermin für den NDR  zustande.

Am Morgen vor der Premierenfeier  kam ein eKamerateam und nahm mit Kerstin und dem General Mortier einen Vorbericht im Bürgerhaus-garten auf.

 

Der zweite Teil der Berichterstattung sollten um 19:45 Uhr als Live-stream im Rahmen der Sendung "Hallo Niedersachsen" in die Welt hinausgehen. 

 

Am Nachmittag wurde dann um 15:30 Uhr die Leinwand und der Beamer geliefert. Eine Stunde später war alles aufgebaut, verkabelt und betriebsbereit.

 

Die Thekencrew traf ein, ebenso die Komparsen und bereiteten sich vor. Zwei Nachtwächter standen am Eingang und sorgten als "Security" für "Sicherheit und Ordnung". 

Zu Beginn gab es einen kurzen Werbetrailer mit Ausschnitten der Making Ofs und Videos der Hauptsponsoren. Wie im Kino wurde anschließend Eis verteilt und dann kam Sylvias Auftritt:

Guten Abend, meine Damen und Herren

Hallo, liebe Freunde

Mein Name ist Sylvia Wendt und ich habe die Ehre, Sie heute hier begrüßen zu dürfen. Erlauben Sie mir, an dieser Stelle einen herzlichen Genesungswunsch an den erkrankten Moderator Gerhard Snitjer zu senden.

 

Vor sieben Jahren haben mich zwei Herren gefragt, was man machen könnte zum Thema 1000 Jahre Sulingen. Mein Vorschlag: „Macht doch einen Film.“  Puh, sie haben es tatsächlich getan!


Aus dem Duo ist ein Quintett geworden, fünf Säulen, die das Projekt getragen haben: Werner Focke, Martin Herrmann, Kerstin Melloh-Kordes, Christine Nordenholz, Frank Wenker

 

Mit Kreativität, Zeit, Ideen und noch viel mehr Herzblut haben sie den Staub von „1000 Jahren Sulingen“  - pfft - weggepustet. Sie haben das nicht allein getan: Sie haben hunderte weitere Menschen gewinnen können für eine Vielzahl an Aufgaben vor der Kamera – aber für noch viel mehr Aufgaben dahinter. Die Vorbereitungen für jedes der 35 Interviews, für jeden der 23 Drehtage für die Szenen – die sind immens gewesen.

 

Das Projekt hat so zig Menschen vereint, die sich vorher nicht kannten: Sie alle sind Sulingen.

 

Wenn ich auf dieses Publikum schaue, hier vor mir, wenn ich unser Alter zusammenrechne – wir kommen auf deutlich mehr als 1000 Jahre zusammen. Wir kommen auf deutlich mehr Geschichten, als jemals in einen einzigen Film passen. Es ist soviel passiert hier.

 

Die Geschichte einer Stadt ist eben genau das: Sie, Ich, wir alle gestalten sie mit. Kleine und große Ereignisse machen eine Stadt aus. Das macht sie lebenswert. Oder, wie Frank sagt: Geschichte passiert überall, auch in Sulingen.

 

Das Sulingen Projekt ist einzigartig, weil es die Geschichte dieser einen kleinen Stadt im Norden lebendig werden lässt. Es verknüpft Vergangenheit und Gegenwart auf einzigartige Weise. Als Zeitreise per Film. Als Film, der innehalten lässt, der aufwühlt, der amüsiert, der Emotionen weckt. Und der mit der heutigen Premiere selbst Geschichte schreibt. An einem Ort, an dem so viele Geschichten geschrieben wurden und jetzt wieder werden.

 

Ich wünsche Ihnen und Euch gute Unterhaltung. Ich wünsche heutigen Bürgern und denen von morgen, dass sie den Film und alle Arbeiten drumherum immer wieder anschauen mögen. Dass es immer wieder heißt:  Guckt nach auf der Homepage www.sulingen-projekt.de

 

Ich danke dem Team des Sulingen Projektes, allen Beteiligten und Sponsoren von Herzen für dieses besondere Geschenk, das sie der Stadt Sulingen und ihren Bürgern gemacht haben. Film ab!